Leasingfonds – Basiswissen: Leasingfonds

Leasingfonds

Leasing ist eine Finanzierungsart, die in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Doch nicht nur Autos oder Computer können geleast werden, mittlerweile findet man Leasing auch bei Flugzeugen oder Lokomotiven.

 

Wissenswertes zu Leasingfonds

g-fonds_600x120_09
Leasingfonds sind immer geschlossene Fonds, die die Gelder ihrer Anleger einsammeln, um hiermit das Leasingobjekt erwerben zu können. Zum Teil wird für die Finanzierung zugleich Fremdkapital in Form von Krediten genutzt. Die Leasingobjekte dann an zum Beispiel an eine Logistikgesellschaft verleast, die zugleich für die Wartung und notwendigen Reparaturmaßnahmen aufkommt. Ebenso wie beim privaten Leasing auch kann der Leasingnehmer das Objekt nach Ablauf des Vertrages zu einem vorher vereinbarten Preis übernehmen oder an die Leasinggesellschaft zurückgeben. In der Praxis kommt die Übernahme der Leasingobjekte fast immer vor, in einigen Fällen wird sie sogar vertraglich vereinbart.

Im Bereich der Leasingfonds findet man vor allem Flugleasingfonds, bei denen ein Flugzeug erworben und eine Airline verleast wird.

Leasingfonds sind im Gegensatz zu anderen geschlossenen Fonds als relativ sicher einzuschätzen. Nicht nur die Leasingraten, sondern auch der später erzielbare Verkaufspreis des Leasingobjektes werden in der Regel durch Bankgarantien abgesichert bzw. der Leasingnehmer hinterlegt zur Absicherung einen Barwert. Aufgrund dieser Sicherheit sind Leasingfonds für Anleger mit langfristigem Anlagehorizont eine echte Alternative zu festverzinslichen Wertpapieren.

Um jedoch das Risiko und die Aussichten des Leasingfonds beurteilen zu können, sollte der Verkaufsprospekt, der bei Banken und Vermittlern zu bekommen ist, sorgfältig durchgelesen werden. Der Erfolg des Fonds ist hierbei maßgeblich von der Bonität des Leasingnehmers abhängig. Sollte dieser insolvent werden, droht der Ausfall des Fonds und somit der Verlust der Kapitalanlage.

Die Laufzeit eines Leasingfonds richtet sich nach der Lebensdauer des finanzierten Objektes. In der Regel werden diese Objekte nach 10-15 Jahren verkauft, der Fonds wird anschließend liquidiert.

Leasingfonds können aber auch auf Immobilien ausgerichtet sein. Hierbei kauft die Fondsgesellschaft das gewünschte Objekt und verleast es an den Kunden. Dieser hat den Vorteil, sein Eigenkapital nicht einsetzen zu müssen und somit liquide zu bleiben. Das Immobilien-Leasing wird heute vor allem bei Gebäuden der öffentlichen Hand genutzt.

Es existieren auch Leasingfonds, die in kleinere Leasingobjekte wie PKW’s oder Büroausstattung investieren, diese sind aber selten zu finden.