Containerfonds – Geschlossene Beteiligung: Containerfonds

Containerfonds

Die Einführung des Containers hat das Transportwesen revolutioniert. Die verschiedensten Waren konnten nun kostengünstiger, effektiver und sicherer transportiert werden. Gegenwärtig werden fast 100 Millionen Container weltweit im Transportwesen eingesetzt, Tendenz steigend. Containerfonds werden bei den Anlegern immer beliebter.
Gründe hierfür sind die relativ sichere Anlageform, die überdurchschnittliche Rendite, die steuerlichen Vorteile und die für den Anleger nachvollziehbaren und leicht verständlichen Objekte, in die investiert wird. Investoren können Anteile an einem Containerfonds über Banken oder freie Vermittler erwerben und somit von dem dynamischen Markt profitieren. Containerfonds sind geschlossene Fonds, d.h., dass nur eine bestimmte Anzahl von Anteilen ausgegeben wird, danach wird der Fonds geschlossen. Die Laufzeit der Containerfonds liegt zwischen 5 und 10 Jahren, Anteile können in der Regel ab 10.000,00 EUR erworben werden.

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Worauf bei der Auswahl von Containerfonds achten?

Geschlossene Fonds unterliegen keiner staatlichen Kontrolle. Zwar werden die herausgegebenen Prospekte bei der Bundesaufsicht für Dienstleistungen zur Kontrolle eingereicht, aber diese bezieht sich nur auf Vollständigkeit und nicht auf die Seriosität der Anbieter. Der Anleger sollte sich deshalb vorab über die Erfahrungen und die Qualität der Anbieter informieren. Günstig ist, wenn der Anbieter bereits über bindende Mieteverträge verfügt Das Kapital der Investoren wird für den Kauf von Containern eingesetzt und diese werden dann an Reedereien und Logistikunternehmen zu bestimmten Konditionen vermietet.

Die Rendite der Anleger hängt maßgebend von den Mieteinnahmen ab. Nach Ablauf der Mietzeit werden die Container wieder veräußert. Der Erlös kann je nach Zustand der Container zwischen 50 und 60 % vom Neupreis liegen. Hiervon profitiert wiederum der Anleger, sodass eine Rendite von jährlich bis zu 12 % erzielt werden können. Die Ausschüttungen erfolgen in der Regel vierteljährlich.

Die steuerlichen Vorteile, die der Fonds bietet, sind besonders für vermögende Anleger, die ihre Freibeträge bereits ausgeschöpft haben, interessant. Die Container können über 10 Jahre abgeschrieben werden, dies hat eine geringe Besteuerung der Ausschüttung zur Folge.

Containerfonds sind ein sinnvolles Investment. Bei allen Vorteilen sollten bestimmte Risiken nicht außer Acht gelassen werden. Veränderte Marktpreise und Wechselkursschwankungen, Containerfonds werden überwiegend in US Dollar gerechnet, können die Rendite schmälern. Es sollten nur Anleger in Containerfonds investieren, die ihr Geld über einen längeren Zeitraum nicht benötigen bzw. finanzielle Verluste verkraften können. Eine Rücknahme der Anteile ist nicht möglich, sie können nur an weitere Interessenten verkauft werden.

Containerfonds bieten sich als Mischung zum Portfolio an. Durch eine breite Streuung wird das Risiko minimiert. Sicherheit bieten Verträge mit Reedereien und zwischengeschalteten Leasinggesellschaften in denen die Mieteinnahmen garantiert werden. Risiken, wie der Verlust oder die Beschädigung der Container werden durch Versicherungen abgesichert.
Die Erlöse, die beim Verkauf der Container erzielt werden, sind nach über 1 Jahr (Spekulationsfrist) steuerfrei.

Diese Steuerfreiheit wird es mit der Einführung der Abgeltungssteuer 2009 so nicht mehr geben. Die bisherige Spekulationsfrist von 1 Jahr wird dann auf 10 Jahre erhöht. Das hat Auswirkungen auf die Mietdauer. Doch welche Unternehmen werden Container auf 10 Jahre zum selben Preis mieten. Werden die Container innerhalb der Spekulationsfrist veräußert wird der Gewinn besteuert. Die Nachsteuerrenditen werden dann geringer ausfallen.