Containerbeteiligungen – Direkte Containerbeteiligung oder Containerfonds

Containerbeteiligung

Aufgrund der zunehmenden Globalisierung und der damit einhergehenden Ausweitung von Warenströmen haben Container und Fahrzeuge, auf denen sie transportiert werden, Hochkonjunktur. Der Markt für die entsprechenden Behältnisse wächst seit den 70er Jahren stetig an.
Der immer effizienter und produktiver gestaltete Warenverkehr, kann auch zukünftig nicht auf den containergestützten Transport verzichten, zumal schon derzeit bis zu 70% aller Produkte weltweit damit um den Globus geschifft und geflogen werden. Selbst beim Bahntransport sind Container unverzichtbar.

Immer größer werdende Schiffe und Flugzeuge und die massive Anzahl an Containern bedürfen ebenso großer finanzieller Grundlagen. Derzeit werden ca. 50 % aller Container über Leasingesellschaften für Containerlinienreedereien mit weltweit agierenden Logistiknetzwerken bereitgestellt – die Basis für eine Containerbeteiligung.

Eigentlich gibt es für Anleger zwei Formen der Containerbeteiligung, einmal die Kapitalanlage in einem Containerfonds, wobei die Vermietung und Verwaltung von dem Fonds übernommen wird. Das Risiko für den einzelnen Anleger hält sich aufgrund des Volumens in Grenzen. Die Vermietungsgesellschaft erzielt dabei Einnahmen aus gewerblichem Betrieb.

Andererseits über den Direkterwerb von Containern und die anschließende Vermietung durch den Anbieter über einen Verwaltungsvertrag. Der sich beim Auslauf der Containernutzung anschließende Verkauf der Behälter wird bereits beim Kauf zu festen Konditionen vertraglich festgelegt. Hier sollte der Anleger aber durchaus auf die Seriosität des Unternehmens schauen.

Containerbeteiligungen und entsprechende Containerfonds bieten den Anlegern die Beteiligung an Gesellschaften an, die Container beschaffen, betreuen, verwalten und verkaufen. Anschließend werden die Behälter zur Zweitverwertung als Bau- oder Wohncontainer verkauft, dabei der kann Verkaufserlös bis zu 60% der Anschaffungskosten betragen.

Die Einkünfte aus Containerbeteiligungen werden steuerlich als so genannte „Sonstige Einkünfte“ behandelt, und unterliegen damit der Einkommensbesteuerung nach dem persönlichen Steuersatz.

Containerfonds sind in der Regel geschlossene Fonds, d.h. die Anlage erfolgt über einen mittelfristigen Zeitraum von 5-10 Jahren. Dieselbe Laufzeit weisen auch Vermietungsverträge mit den Reedereien auf.
Daraus resultiert für den Anleger eine relative Sicherheit, denn ein Verlust und Beschädigungen der Container sind für gewöhnlich durch Versicherungen abgesichert. Zum anderen kann mit den regelmäßigen Mieteinnahmen gerechnet werden.

Die Renditen der Containerbeteiligungen werden regelmäßig mit Beträgen von 5-7% nach Steuern angegeben. Bei Investitionen in Fonds, die in Singapur ansässig sind kann diese Rendite aufgrund der Unternehmensbesteuerung von nur 20% sogar noch höher ausfallen.

Für Kleinanleger lohnt sich eine solcheInvestition oftmals jedoch nicht, da Mindesteinlagesummen zwischen 9.000-15.000 Euro durchaus üblich sind.
Experten sprechen von einem anhaltenden Wachstum des Containermarktes in den nächsten Jahren von 8-10%.

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